OK-Mitgliederversammlung 2011
Die diesjährige Mitgliederversammlung in Stuttgart brachte einige Veränderungen für die OK. Bei der turnusmäßigen Vorstandswahl kandidierten Cornelia Brox und Kathinka Kaden nicht mehr. Rainer Weitzel würdigte die beiden "starken Frauen" und dankte ihnen für ihr großes Engagement: Cornelia Brox, die wowohl im Vorstand wie in der Synode für Impulse gesorgt hatte, und Kathinka Kaden, die sich zuerst in der Redaktion und dann sieben Jahre als erste Vorsitzende für die OK engagierte.
Zuvor hatte Kathinka Kaden ihren Geschäftsbericht vorgetragen, der hier als pdf-Datei angehängt ist. Sie dankte allen, die sich für die OK einsetzten, auch der Gruppe, die das Visionspapier "Kirche 2020" erstellte, das druckfrisch vorliegt. 910 Mitglieder hat die OK zur Zeit, sieben sind 2010 verstorben.
Gunter Kaden erläuterte den Jahresabschluss für das Jahr 2010 und wünschte sich noch Spenden und Zustiftungen für den AMOS-Preis. Auch Roland Helber appellierte an die Mitglieder: "Wenn jede/r 50 Euro stiftete, wäre das angestrebte Kapital von 100.000 Euro fast erreicht, so dass die Preisverleihungen von den Zinsen bezahlt werden könnten." Er verteilte Einladungen zur AMOS-Preisverleihung am 20. März, wenn Dr. Sumaya Farhat-Naser und Reuven Moskovitz geehrt werden.
Als neue Vorsitzende wurde mit überwältigender Mehrheit Ulrike Stepper gewählt. Rainer Weitzel und Gunter Kaden wurden in ihren Funktionen als stellvertretender Vorsitzender und Kassierer bestätigt. Auch die übrigen Mitglieder des erweiterten Vorstands - Sabine Drecoll, Erich Haller, Renate Lück, Dr. Martin Plümicke und Michael Seibt - wurden wiedergewählt. Neu im Gremium ist Stephan Schwarz.
Am Vormittag hatte Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin der Ökumenischen Diakonie im Diakonischen Werk der EKD und von "Brot für die Welt", einen aufrüttelnden Vortrag gehalten über ein "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt".
Sie stützte sich dabei auf die gleichnamige Studie und appellierte an die Zuhörerschaft, auch das persönliche Leben samt Einkäufen zu überdenken, denn die Situation sei dramatisch sowohl was das Klima angehe als auch die sozialen Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft. Wir müssten besser - sprich effizienter, anders - mit erneuerbaren Energien - und mit weniger leben - z.B. weniger Flächenverbrauch für Futtermittel. Wir brauchen mutige Privatbürger und mutige Politiker.
Die Devise müsse heißen: Gut leben statt viel haben.