Schorndorf / Schwäbisch Gmünd

Der Wahlbezirk 14 wird aus den beiden Evang. Kirchenbezirken Schorndorf und Schwäbisch Gmünd gebildet.

Für die OFFENE KIRCHE wurde im Wahlkreis Schorndorf / Schw. Gmünd gewählt

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Ehrenamt

in der Synode seit 2006, INITIATIVE REGENBOGEN \"Glücklose Schwangerschaft\" eV.

Standpunkt

Für eine Kirche, in der niemand diskriminiert wird; die sich eindeutig auf die Seite von Schutzlosen stellt; die Globalisierung und ökologische Entwicklung kritisch begleitet; die sich klar für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung einset

Ein Leben mit der Hitze

Nachlese zum Vortrag mit dem Thema Klimawandel und Gesundheit

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Der Gesprächskreis „OFFENEKIRCHE“ Schorndorf-Schwäbisch Gmünd lud im Januar 2024 zu einem Vortragsabend mit dem Thema Klimawandel und Gesundheit nach Waldhausen ein.

Mit Professor Dr. Andreas Matzarakis von der Universität Freiburg hatte das Vorbereitungsteam den Experten in Sachen Hitze und Gesundheit gewinnen können. Andreas Matzarakis ist zur Zeit beim Deutschen Wetterdienst für die Hitzewarnungen zuständig. „Ich bin kein Katastrophologe, der Horrorszenarien beschreibt. Mir ist ein angepasster Umgang der Bevölkerung mit dem Phänomen Hitze wichtig,“ begann der Referent seine Ausführungen. Dass Handlungsbedarf besteht, wurde aber durch die Zahlen Verstorbener deutlich, die in Hitzesommern deutlich über dem normalen Durchschnitt liegen. Die Hitze betreffe vor allem die ältere Generation, deren Gesundheit mehr unter den Belastungen leide. „Wenn die nächtliche Erholung fehle, kann es nach wenigen Tagen schnell zu Herz-Kreislaufproblemen kommen,“ hörten die fast fünfzig Besucherinnen und Besucher. Deshalb, so Matzarakis, seien vor allem rechtzeitige Hitzeaktionspläne notwendig, um die Bevölkerung vorzubereiten.
Richtiges Verhalten während einer Hitzewelle seien v.a. ausreichend Trinken, sich in Innenräumen aufhalten, die Sonne zu meiden und für nächtliche Kühlung zu sorgen. Von Klimaanlagen hielt der Referent wenig, da sie durch ihren hohen Stromverbrauch und die stark unterschiedlichen Temperaturen, die sie produzieren, die Problematik noch verstärken. Neben den persönlichen Maßnahmen sieht Matzarakis auch Handlungsbedarf in der Stadtplanung: Mehr Grün, weniger Versiegelung, dazu natürlicher Schatten von Bäumen sollte es in den Städten der Zukunft geben. So gilt es sich auch für den Klimaschutz einzusetzen, denn jedes zehntel Grad, mit der wir den menschengemachten Klimawandel abmildern könnten, bewirke viel schrieb der Referent der Zuhörerschaft ins Stammbuch.
An dieser Aufgabe wird auch die Evangelische Landeskirche in Württemberg mitwirken. Seit Jahresbeginn ist ein neues Klimaschutzgesetz in Kraft, für das sich die Landessynodale der Offenen Kirche, Ruth Bauer vom Tannhof bei Welzheim schon über zehn Jahre eingesetzt hat. Mit diesem Gesetz soll erreicht werden, dass die württembergische Landeskirche bis zum Jahr 2040 klimaneutral wird.

Bericht: Stephan Schiek

Die OFFENE KIRCHE ist der größte Gesprächskreis der württembergischen evangelischen Landessynode und setzt sich primär für Vielfalt - und gegen eine Verengung der biblischen Botschaft ein, für Offenheit - gegen Diskriminierung bestimmter Lebensformen, für Präsenz der Kirche bei den Menschen, für Demokratie, Transparenz und Dialog in Kirche und Gesellschaft, für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung und für Strukturen, die der Erfüllung des kirchlichen Auftrages dienen.

Termine der OK Schorndorf/Schw. Gmünd

Bezirksvertretende

Video

Der OK-Wahlclip 2019 mit der Synodalkandidatin Ruth Bauer ist bei Youtube zu sehen.
Dreh und Schnitt: Filmemacher Stefan Adam.

Kirche hat Zukunft

Die OFFENE KIRCHE setzt sich in der Landessynode ein für

  • absolute Gleichstellung homosexueller Paare: „Kirchliche Trauung für alle“. 
    Nachdem die letzte Synode die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare ermöglicht hat, die immer noch diskriminierende Elemente enthält, steht nun die völlige Gleichstellung an.
  • weitestgehende Klimaneutralität bis 2035:
    Landeskirche und Kirchengemeinden werden auf den Weg verpflichtet und dabei begleitet.
  • eine höhere Präsenz in der Gesellschaft, um den Mitgliederschwund zu bremsen.
    Wie z. B. beim Friedenspfarramt, dem kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt und der Evangelischen Akademie Bad Boll, dem Dienst für Mission und Ökumene, bei den Studierendengemeinden, dem Umweltbüro und Krankenhäusern. 
  • Einsatz von kirchlichen Mitteln für den sozialen Wohnungsbau. 
    Eines der größten Probleme breiter Schichten unserer Bevölkerung ist die Wohnungsnot. Hier muss Kirche mit gutem Beispiel vorangehen und kirchliche Mittel in den sozialen Wohnungsbau investieren.
  • Demokratisierung der Landeskirche:
    z.B. Wahl des Oberkirchenrats durch die Synode. 
  • nach dem Jahr 2024 keine weiteren Pfarrpläne mehr. 
    Durch deutliche Intensivierung der Nachwuchsgewinnung weitere Kürzungen im Pfarrdienst verhindern. Die Finanzmittel dazu sind vorhanden.
  • den Kirchengemeinden die vollständige Finanzhoheit über ihre Mittel einräumen und keine Mittel zurückhalten. 
    Durch eine Ausbezahlung aller Mittel, die für die Kirchengemeinden bei der Landeskirche eingehen, die Kirchengemeinden an den Mehreinnahmen beteiligen.

Für eine offene und einladende, ­solidarische und innovative Kirche.