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Weniger Bürokratie, mehr Inhalt

Seit Jahren steht die Offene Kirche für ein langsames Absenken der kirchlichen Ausgaben. Daher bezweifelt die Offene Kirche die vom Oberkirchenrat und einer Mehrheit in der Landessynode behauptete zwingende Notwendigkeit, das Ausgabenniveau der evangelischen Kirche in Württemberg binnen kurzem um 10 bis 12 Millionen Euro zu senken.

Die Offene Kirche tritt dafür ein, künftig nicht mehr nach der „Rasenmähermethode“ zu kürzen.

Stattdessen fordert die Offene Kirche den Mut, endlich die kirchliche Verwaltung gründlich zu re-formieren. Sie fordert den Oberkirchenrat auf, Vorschläge zum Abbau überflüssiger Bürokratie auf den verschiedenen kirchlichen Ebenen zu machen, Verordnungen, Erlasse und Genehmigungen gründlich zu durchforsten sowie effiziente und moderne Dienstleistungszentren für die Kirchengemeinden zu schaffen.

Auf keinen Fall wird die Offene Kirche einverstanden sein mit der Streichung von Stellen in wichtigen Zukunftsbereichen wie der Friedensarbeit, dem Dialog in der Gesellschaft und der Mitgestaltung des Gemeinwesens.
Die Offene Kirche hält es für kurzsichtig, hier den Rotstift anzusetzen. Diese Arbeit wäre unwiderruflich verloren. Die Kirche soll sich nicht selbst marginalisieren, sondern mitten in der gesell-schaftlichen Diskussion präsent sein. Vorschläge, die inhaltliche Arbeit zu kürzen, wird die Offene Kirche daher nicht mitverantworten.

Im Auftrag des Vorstandes der Offenen Kirche:
Pfarrer Michael Seibt, Pressebeauftragter
Mail: misbt@web.de
Tel. 07071/856623