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Gekämpft, gehofft und doch verloren.

In der Herbstsynode Württemberg 2017 ist die "Ehe für alle" gescheitert

Zuschauer bei der Herbstsynode 2017

Die Synodalen der OFFENEN KIRCHE haben engagiert in der Landessynode Württembergs für die Trauung gleichgeschlechtlicher Paare gestritten.
Sie legten einen Gesetzentwurf vor, der nach der staatlichen "Ehe für alle" auch die kirchliche Trauung für alle möglich gemacht hätte.
Die Mehrheit der Synode lehnte diesen Antrag ab. Schweren Herzens entschlossen sich die Mitglieder der OFFENEN KIRCHE dazu, dem vom Oberkirchenrat vorgelegten Kompromissvorschlag zuzustimmen. Dieser Vorschlag hätte Gemeinden ermöglicht, anlässlich einer Eheschließung gleichgeschlechtlicher Paare eine Amtshandlung vorzunehmen. Dies wurde als "Ausnahme" gekennzeichnet. Eine Diskriminierung, die die OFFENE KIRCHE nicht will. Dennoch haben die Synodalen der OFFENEN KIRCHE ebenso wie die der beiden anderen Gesprächskreise zugestimmt, um wenigstens einen kleinen Fortschritt zu ermöglichen.
Doch auch dies scheiterte, weil die Mehrheit der pietistischen LEBENDIGEN GEMEINDE nicht einmal einen kleinen Fortschritt zugestehen wollte.

Damit bleibt in Württemberg alles beim Alten: Keine öffentlichen Gottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare.

Die OFFENE KIRCHE wird sich weiterhin für die Rechte gleichgeschlechtlich Liebender einsetzen. Sie wird nicht nachlassen, bis auch in Württemberg Traugottesdienste für sie möglich sind.

Die OFFENE KIRCHE ruft zugleich alle Gemeinden dazu auf, der Initiative "Regenbogen" beizutreten und ihre Offenheit für Schwule und Lesben zu bekunden.

"Die Kirche ist bunter als die Synode" stand auf den Transparenten der Vertreterinnen und Vertreter des Lesbisch-schwulen Konvents LSK auf der Empore des Hospitalhofs. Die OFFENE KIRCHE setzt sich weiter dafür ein, dass das sichtbar wird.